LEM-Control

Überblick

Die Energiekonten dienen zum Controlling der relevanten Energiedaten mittels Reporting und weiteren Funktionen zur Analyse der Messstellen mit registrierender Leistungsmessung (RLM) und Untermessungen. Das System selbst wurde nach BAFA als förderfähig gelistet und bildet demzufolge eine optimale Grundlage für die ISO 50001, Alternatives System (SpaEfV) oder ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1.
Der Leistungsumfang umfasst die Übernahme der Messwerte vom Messstellenbetreiber des Kunden sowie die Bereitstellung und Visualisierung der Messwerte in einem Web-Portal der FIRST CLASS.

  • Einrichten von Energiekonten für die anvisierten Messstellen
  • Durchführung der Marktkommunikation mit dem Messstellenbetreiber als berechtigter Dritter unter Nutzung standardisierte Protokolle
  • Ggf. Übernahme der Messwerte der Untermessungen vom Kunden
  • Speicherung der historischen Messwerte und tägliche Aufbereitung der Messdaten für die Visualisierung im Webportal

 
Im Web-Portal steht dem Kunden u.a. folgende Funktionen zur Verfügung:

  • Personalisierte Zugriffsberechtigungen im Webportal
  • Verbrauchsübersicht über alle im System integrierten Messstellen und Zeitreihenvergleich von Messstellen
  • Darstellung der Dauerganglinie
  • Darstellung der Lastspitzverteilung für Messstellen mit registrierender Leistungsmessung
  • Kostenübersicht über alle Kostenbestandteile, falls die Kundenvertragsdaten im System aufgenommen sind; Schattenrechnung möglich
  • Verschiedene weitere Standardauswertungen und –berichte
  • Verknüpfungsmöglichkeit mit Produktionsdaten
  • Zeitnahe Monats- und Jahresabschlüsse per centgenaue Schattenrechnung; Abwehr unberechtigter Forderungen
  • Wir kümmern uns um die Dateneinholungen. Weiterer Vorteil: Das System ist bei der BAFA als förderfähiges Energiemanagementsystem (ISO 50001 bzw. 16247-1) gelistet.

Für den Soll-/Ist-Vergleich wird eine Beziehung zwischen dem Energieverbrauch und Bezugsgrößen hergestellt. Damit lässt sich ein Soll-Wert für den Energieverbrauch ermitteln, der anschließend mit dem gemessenen Verbrauch verglichen wird.

Ziel des Energiecontrollings ist letztendlich die Senkung der Energiekosten eines Betriebs durch die Aufdeckung und Beseitigung von Schwachstellen und Unregelmäßigkeiten in der Energieversorgung.

  • Erhebliche Ressourceneinsparung bei der geforderten Datenerhebung/-nachweis für mindestens 90% am Gesamtenergieverbrauch, z.B. bei aEnMS (SpaEfV), Energieaudit (DIN EN 16247-1) oder (ISO 50001).
  • Energieeinsparung: Die Messung sollte eine optimale Betriebsweise und Überwachung der Anlagen und Installationen ermöglichen und so einen unnötigen Energieverbrauch verhindern. Es kann als erste pauschale Schätzung mit ca. 10 % Energieeinsparung gerechnet werden.
  • Umweltentlastung: Die Energieeinsparung führt auch zu einer Umweltentlastung, welche aber schwieriger monetär erfassbar ist und nicht direkt dem einzelnen Unternehmen zugutekommt. Es bieten sich als einfache Möglichkeit die sogenannten kalkulatorischen Energiepreiszuschläge an, welche die externen Kosten erfassen.
  • Abnahmekontrolle: Eine präzise Messung der Leistung und der Effizienz von neu installierten Anlagen kann zu Kosteneinsparungen resp. zur Vermeidung von zu viel bezahlten Leistungen führen. Eine andere Anwendung ist die geforderte Leistungs- und Effizienzmessung bei gefertigten Produkten oder Anlagen für den Käufer als Nachweis. Wie groß der erzielbare Nutzen ist, ist nur schwer zu beziffern und stark vom jeweiligen Einzelfall abhängig. Der Aufwand für die Messung darf jedenfalls nur einen Bruchteil der Investition für die Anlage ausmachen. Falls eine Abnahmemessung erforderlich ist, können die vermiedenen Kosten für diese Messung einer festen Messstelle gutgeschrieben werden, falls eine solche vorhanden ist und die Abnahmemessung damit erfolgen kann.
  • Grundlagen für den Anlagenersatz resp. Anlagenausbau: Die Messung der maximal abgegebenen Leistung einer installierten Anlage ermöglicht eine genaue Kenntnis der vorhandenen Leistungsreserve für Erweiterungen und stellt eine gute Grundlage für die Dimensionierung einer Ersatzanlage da.

Beim Kennzahlenvergleich (Benchmarking) wird der Verbrauch durch eine geeignete Bezugsgröße dividiert. Diese Energiekennzahl wird verglichen mit Werten von anderen Zeiträumen, Anlagen oder Betrieben. Zum Beispiel „kWh pro Stück“ oder Los oder Palette oder m2-Verkaufsfläche im Werk 1 versus 2 oder Filiale 1 versus x oder belegtes Bett.